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Erziehung ist eine herausfordernde Aufgabe für getrennte Eltern

Getrennte Eltern unterschiedliche Erziehungsmodelle – So finde man eine gemeinsame Basis

Im Alltag von Eltern kommt es täglich zu Situation wo beide sich Abstimmen müssen bezüglich der Betreuung ihrer Kinder. Zusammenlebende Paare haben dabei schon sehr oft ihre Schwierigkeiten. Zu einer regelrechten Herausforderung wird es dann, wenn sich die Eltern trennen. Kommt es zu einer Trennung gilt es ab sofort komplett andere Rollen anzunehmen.

Um jetzt dem Nachwuchs bestmöglich den Rücken zu stärken und zu erziehen, müssen die getrennten Eltern als Team zusammenarbeiten. Zu vergleichen mit einer Zusammenarbeit im Beruf als Team. Es gilt Vereinbarungen zu treffen und stets sachlich und fair miteinander umzugehen ohne Vorwürfe. Zudem ist das künftige Privatleben des anderen Tabus. Es ist nicht einfach sich in diese neue Rolle hineinzuleben aber für Kinder einfach sehr wichtig.

Leben Eltern getrennt ist es umso wichtiger immer gemeinsam und auf sachlicher Ebene die Erziehung der Kinder abzusprechen und zu übernehmen. Ehen, die geschieden werden und Kinder hervorgegangen sind werden immer zahlreicher. Das Kind wir immer nur bei einem der beiden Elternteile leben. Das zweite Elternteil wird von nun an seltener gesehen und damit muss das Kind erst mal umzugehen lernen und das benötigt Zeit.

Nach der Trennung selbst wird sich die Situation etwas entspannen, verstehen sich die getrennten Eltern nach wie vor, so ist das sehr zu wünschen – aber leider selten der Fall. Im Sinne des Kindes der Idealfall wäre eine entspannte Atmosphäre. So lassen sich auch viel einfacher und besser Regelungen und Vereinigungen bezüglich des Kontaktes absprechen.

Immer wieder geht es darum den idealen Umgang und vor allem die Erziehung des Kindes zu finden. Mittlerweile wurde festgestellt es gibt zwei wesentliche Modelle alles perfekt hinzubekommen. Es gibt das kooperative und das parallele Elternmodell.

Hier liegen die Unterschiede: kooperativ oder parallel

1. Die kooperative Elternschaft

hier handelt es sich um eine Elternschaft, bei der sich die Eltern sehr häufig austauschen und besprechen, um Vereinbarungen zu treffen. Ist ein Elternteil erkrankt kümmert sich der Andere um das Kind, auch was den Wechsel betrifft und viele weitere Entscheidungen und Aufgaben, sie werden einfach untereinander abgesprochen und aufgeteilt. Bei der kooperativen Elternschaft wird versucht die Erziehung und den kompletten Alltag komplett abzustimmen und vor allem auch einzuhalten. Das können selbst Schlaf- und Essenszeiten sein.

Die Eckdaten der kooperativen Elternschaft:

  • Immer Kommunizieren bei allen Entscheidungen. Absprachen erfolgen auch immer wieder zwischendurch
  • Einheitliche Regeln in in beiden Haushalten gelten und abgesprochen sind. Diese können bei Bedarf neu angepasst werden aber nie ohne Absprache
  • Die Betreuungszeiten sind immer vereinbart und fest geregelt. Was aber auch bedeutet diese Zeitn können flexibel variiert und geändert werden
  • Gibt es Meinungsverschiedenheiten und andere Abweichungen werden diese immer zusammen besprochen und geklärt

2. Die parallele Elternschaft

Geht es um die parallele Elternschaft dann ist es so die getrennten Eltern sprechen im Alltag wenig zusammen. Hier sieht es so aus es werden zusammen ganz klare Regeln und Vereinbarungen getroffen, die alle Bereiche betreffen. An diese aber muss sich jedes Elternteil immer verlässlich daranhalten ohne Wenn und Aber. Damit diese Regelungen getroffen werden können, ohne dass es zu weiteren Unstimmigkeiten kommt, können die Eltern auch Hilfe einer Beratungsstelle beanspruchen. Sicherlich müssen diese Vereinbarungen in regelmäßigen Abständen angepasst werden. Dann zum Beispiel, wenn die Kinder älter werden.

Die Eckdaten einer parallelen Elternschaft:

  • Im Alltag findet selten Kommunikation statt
  • Alle Vereinbarungen und Regeln werden schriftlich vereinbart
  • Die Betreuungszeiten sind klar geregelt und lassen wenig Spielraum zu
  • Durch den seltenen Kontakt kann es zu weniger Konflikten kommen

Was ist nun besser kooperativ der paralleles Elternmodell?

Die kooperative Elternschaft bietet eindeutig mehr Flexibilität für die Eltern sich unterstützen zu können, was die Kindeserziehung betrifft. Es kann deutlich besser auf anfallende Veränderungen eingegangen werden. In der parallelen Elternschaft hingegen sind die Eltern unabhängiger und entscheiden innerhalb der vereinbarten Regelungen selbst. Es muss nicht ständig zu neuen Absprachen kommen was eben flexibler und freier macht. Von Vorteil ist das dann, wenn die Trennung noch frisch ist und es immer wieder zu Streitereien und Konflikten bei Treffen kommen würde. Genau für diese Fälle eignet sich das parallele Elternmodell sehr gut. Selbstverständlich auch dann wenn die Trennung schon länger her ist es aber noch immer zu großen Konflikten und Vorwürfen kommt.

Die Einschätzung

Sicherlich ist es das Ziel von vielen eine kooperative Zusammenarbeit zu erarbeiten, wichtig aber ist es sich niemals unter Druck zu setzen. Es macht sich immer bezahlt die momentane Situation realistisch einzuordnen. Kommt es fortlaufend zu Streit ohne Lösung oder der Kontakt alleine belastet zu stark ist es besser sich auf ein paralleles Elternmodell einzulassen. Ansonsten wäre es das Kind welches unter dieser Situation am meisten zu leiden hat. Denn die Reibereien zwischen den Elternteilen bleiben bei den Kindern nicht unbemerkt. Ganz zu Beginn einer Trennung ist es ratsam erst mal Abstand zueinander zu bekommen. Für den Nachwuchs ist es wichtig zu sehen die Eltern gehen respektvoll miteinander um und nehmen sich ernst.

Das Treffen der getrennten Eltern

Geht es an die Gespräche von getrenntlebenden Eltern zu der Frage der Erziehung ist es sehr bedeutend, wenn die Pflichten kollegial und sachlich miteinander geklärt werden. Aufeinander zugehen und kooperieren das ist das Zauberwort im Sinne für das Kind. Kommt es zu Zusammenkünften muss der Umgang miteinander immer respektvoll sein und die emotionale Distanz ist zu wahren. Wer zu dem anderen in die Wohnung kommt, benimmt sich bestenfalls wie ein guter Gast. Die Inhalte der Gespräche sollten sich immer nur auf das Kind beziehen, was das Privatleben des anderen betrifft, so ist dieses komplett tabu. Auf die anstehenden Gespräche sollten sich die Elternteile am besten vorbereiten., Alles kann bereits im Vorfeld überlegt und notiert werden. Diese Listen werden dann gemeinsam abgearbeitet und für jeden Punkt die beste Lösung gefunden und festgehalten. Es ist immer das oberste Gebot das Beste für das Kind zu entscheiden. Das Kind darf nicht unter der Trennung leiden. Mutter und Vater sollten zu jeder Zeit Ansprechpartner bleiben und das für alles. Vollkommen egal ob bei angenehmen Themen oder bei eher unangenehmen und ganz genau das muss dem Kind auch vermittelt werden. Die Erziehung also sollte auch nach einer Trennung immer gemeinsames Thema bleiben.


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